Die Geschichte der Idee zu diesem Garten
… beginnt wie viele Geschichten auch.
Doch sie gleicht auch einer Reise mit unbekanntem Ziel.
… Damals war ich mir nicht sicher, was daraus einmal entstehen würde.
Eine ganz normale Urlaubsreise führte mich in die spanische Metropole Madrid.
Meine Schulfreundin Julia lud mich für einige Tage zu sich nach Madrid ein. Wir kennen uns seit der frühen Kindheit, und ich bin froh, dass es Menschen wie Julia gibt.
Ohne sie hätte ich wahrscheinlich die Idee zu meinem mediterranen „Paradies-Garten“ nie gefunden.
Dafür bin ich heute unendlich dankbar. Sie arbeitete dort im Auftrag eines großen spanischen Unternehmens und kannte natürlich die geheimen „schönsten Ecken“ Madrids: Parks, Restaurants, Tapa-Bars und Gärten jenseits der ausgetretenen Touristenpfade.
So zogen wir täglich von morgens bis in die späte Nacht quer durch die Straßen von Madrid. Und das gab mir die Gelegenheit innerhalb kurzer Zeit unglaublich viel über Spaniens Hauptstadt kennenzulernen.
[modula id=“7273″]Hier fand ich die Inspiration für meinen Patio-Garten
Eines Tages führte uns unser Weg zu einem Museum. Das „Museo Joaquín Sorolla„.
Hier lebte Joaquín Sorolla einer der bedeutendsten Maler Spaniens, der auch der „Maler des Lichts“ genannt wurde.
Das Museum ist von einer Backsteinmauer umgeben und hat von außen eher den Anschein eines ganz normalen Grundstücks.
Bereits als ich durch das Tor trat, war ich auf irgendeine Weise verzaubert, ich hatte das so noch nicht erlebt und kann es nur schwer in Worte fassen.
Vor mir lag ein wunderschöner spanischer Innenhof: Terrakottatöpfe mit Geranien, bunte, in den Boden eingelassene Mosaikfliesen zierten und umrandeten ein Wasserbecken, das gleich einer Straße zu einer Art Bank führte.
Hier ließ ich mich nieder und studierte aufmerksam die Details dieses wunderschönen Gartens.
Das nun vor mir liegende Wasserbecken war über und über mit spanischen, märchenhaft-maurischen floralen Fliesen versehen.
So fotografierte ich jedes Detail des Gartens – aus Sorge, ich könnte den Anblick jemals vergessen und diesen unwiederbringlichen Eindruck verlieren…
… Nach kurzen Rast gingen wir durch diese Anlage sahen die wunderbaren Gemälde dieses großartigen spanischen Malers und auch sein Atelier.
Dann gingen wir auf einen Innenhof zu, der mich abermals in seinen Bann zog.
Das Patio Andaluz
Das „Patio Andaluz“: Ein etwa quadratischer Innenhof mit einem Kreuzweg und vier Beet-Flächen.
In der Mitte thronte ein Brunnen mit blauen floralen Fliesen. Und wieder zahllose Terrakotta-Töpfe in unterschiedlichen Größen und Formen.
Ich war überwältigt vom Anblick dieses Ensembles einer überbordenden Fülle an Blüten von unglaublicher Schönheit.
Im Hintergrund maurische Rundbögen.
Das war der initiale Ideenfunke für meinen schönen Garten.
Jahrelang hatte ich mit dem Gedanken gespielt, meinen heimischen Reihenhausgarten umzugestalten.
Was mir bis dahin aber fehlte, war eine wirklich inspirierte innere Idee vom Wesen meines künftigen Gartens.
Und eben diese Idee – das spürte ich instinktiv – verdanke ich diesem Besuch im Patio Andaluz.
Zurück in Deutschland begann ich nun, meinen eigenen Traumgarten zu entwerfen und zu kreieren.
Ich machte ungezählte Skizzen und Entwürfe für einen Garten – nein, für meinen Garten.
Früh, wenn ich wach wurde, und abends, wenn ich schlafen ging, kreisten meine Gedanken um das Zentrum des Patio-Gartens, von dem alles ausgehen sollte: Die Proportionen, Verhältnisse von Wegbreiten, Materialien und Farben…
Der Fluchtpunkt all meiner Gedanken war dieses einmalige Gefühl,
den Garten zu betreten und gleichsam in ihn einzutauchen.
Ich wollte nichts weniger, als eine Welt kreieren –
eine Komposition mit vollkommener Harmonie in allen Details.
Mein Traum von einem eigenen Patio-Garten entsteht …
So begann ich etwa Mitte Juli 2012 mit der Anlage dieses mediterranen Gartens –
Ende des Sommers 2012 waren die Weganlagen und Beet-Flächen angelegt.
Im Sommer 2013 startete ich mit den Holzarbeiten zur Errichtung der Pfosten, Pergola, Terrassen-Überdachung und Spaliere und des Gartentors.
Das Tor baute ich übrigens gleich mehrere Male. Denn die besondere Herausforderung für mich war: Es sollte nicht vorrangig als Mauer oder und Barriere, sondern gleichermaßen als Abschirmung und Ausblick nach außen wirken.
Das Ergebnis liegt nun vor Ihnen.
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